Eneh reviewed Verlaufen in Berlin by David Wagner
Spaziergänge in Berlin
Ich mag die Kapitel, in denen der Autor das Alltägliche des Lebens in Berlin einzufangen weiß.
eBook, 224 Seiten
Deutsch language
Am 8. August 2021 von Verbrecher Verlag veröffentlicht.
Alle zehn Jahre ein Buch über Berlin. Nach „In Berlin“ (2001) und „Welche Farbe hat Berlin“ (2011) spaziert David Wagner wieder durch die Stadt: Er flaniert durch Flughäfen und Malls, die Kastanienallee, die Kurfürstenstraße und die Kantstraße hinauf und hinunter, er besichtigt Autobombensperren am Bikinihaus, verliebt sich in brutalistische Bauten und tanzt auf Socken durch Berliner Zimmer. Er unternimmt Wallfahrten durch Gewerbegebiete, hilft nicht bei der Gartenarbeit, singt mit Nonnen der Barfüßigen Karmelitinnen, wandert durch die Pandemie und verläuft sich mit Freundinnen, Freunden, allein oder mit einer Schildkröte. Dabei erinnert er an Barrikaden und lässt Brandwände erzählen, folgt geheimnisvollen blauen Röhren, wartet am Rosenthaler Platz auf Erlösung und blickt in eine dystopische Zukunft, in der die Deutsche Digitale Republik (DDR) das freie Berlin besetzt. „Verlaufen in Berlin“ führt kreuz und quer durch die letzten zehn Jahre, David Wagner besingt die Stadt: ihre Straßen und ihre verschwundenen Brachen, ihre Parkanlagen und …
Alle zehn Jahre ein Buch über Berlin. Nach „In Berlin“ (2001) und „Welche Farbe hat Berlin“ (2011) spaziert David Wagner wieder durch die Stadt: Er flaniert durch Flughäfen und Malls, die Kastanienallee, die Kurfürstenstraße und die Kantstraße hinauf und hinunter, er besichtigt Autobombensperren am Bikinihaus, verliebt sich in brutalistische Bauten und tanzt auf Socken durch Berliner Zimmer. Er unternimmt Wallfahrten durch Gewerbegebiete, hilft nicht bei der Gartenarbeit, singt mit Nonnen der Barfüßigen Karmelitinnen, wandert durch die Pandemie und verläuft sich mit Freundinnen, Freunden, allein oder mit einer Schildkröte. Dabei erinnert er an Barrikaden und lässt Brandwände erzählen, folgt geheimnisvollen blauen Röhren, wartet am Rosenthaler Platz auf Erlösung und blickt in eine dystopische Zukunft, in der die Deutsche Digitale Republik (DDR) das freie Berlin besetzt. „Verlaufen in Berlin“ führt kreuz und quer durch die letzten zehn Jahre, David Wagner besingt die Stadt: ihre Straßen und ihre verschwundenen Brachen, ihre Parkanlagen und Parkplätze, ihre Hässlichkeit und ihre Schönheit. Er zeigt, wohin wir uns verlaufen. (Verlag)
Ich mag die Kapitel, in denen der Autor das Alltägliche des Lebens in Berlin einzufangen weiß.
Ich war gestern in einer Ausstellung im Haus am Kleistpark in Berlin mit Photographien von Ingo van Aaren (von ihm ist auch das Umschlagphoto) und Texten von David Wagner. Im Anschluss habe ich dann spontan nachgeschaut, was bei Onleihe/Overdrive zur Verfügung steht.