1) Eine Einführung von Wolfgang Riedel, die Schellings Philosophie als einen Monismus des fortlaufenden produktiven Werdens kennzeichnet.
2) Ein Vortrag von Thomas Buchheim, der Schellings Freiheitsbegriff mit dem von Kant kontrastiert und als den moderneren befindet. Die zu Beginn des Vortrags aufgestellte These, dass der Personbegriff der Freiheitsschrift als »Systemsprenger« erweisen würde, der den idealistischen Leitbegriff des hen kai pan fragwürdig erscheinen lasse, wird im Fortgang nicht weiter ausgeführt.
3) Ein Koreferat von Thorsten Lerchner, der eher historisch-deskriptiv die Rezeption Schellings durch C.G. Jung darstellt. Jungs These, dass es sich bei allen Philosophemen, also auch bei Schellings dynamischer Metaphysik um eine Projektion indivualpsychologischer Vorgänge und insofern um reine Fiktionen handele, bleibt in systematischer Hinsicht offen.