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Regenpfeifer

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Beigetreten 1 Monat her

Der »Regenpfeifer«, Hermann Josef Eckl, stellt hier Bücher hauptsächlich zu den Themengebieten Philosophie, Theologie & Spiritualität, Literatur, Geschichte & Kultur, Politik & Gesellschaft vor. Hier ist er auf Mastodon zu finden.

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Klaus Müller: Endlich unsterblich (German language, 2011) 5 stars

Von der Subjektphilosophie zur Leiblichkeit

5 stars

»Umso aufmerksamer wird darum mit allem Leiblichen umgehen, wer eine humane Bestimmung darin erblickt, ein bewusstes Leben zu führen.« Klaus Müller schlägt in diesem Buch den Bogen von der Subjektphilosophie zurück zur Dimension der Leiblichkeit, die ansonsten bei ihm und seinem philosophischen Gewährsmann Henrich etwas unterbelichtet bleibt. Die Inkarnation dient ihm hierfür als theologischer Schlüsselgedanke. Einige Begründungsfiguren bleiben skizzenhaft und harren der weiteren Ausarbeitung. Anschlüsse finden sich an einigen anderen Stellen von Müllers Werken, aber es bleibt auch noch einiges zu leisten. Insbesondere scheint es mir wert, die Frage zu klären, wie genau eine philosophische Ästhetik den Leitfaden bilden kann, um die bei Kant und den Idealisten offen gebliebenen Fragen nach einer »Einheit von Allem« zu beantworten. Klaus Müller ruft hierfür das »Älteste Systemprogramm« in den Zeugenstand, aber auch den Sonnengesang des heiligen Franziskus, der die konkrete geschöpfliche Wirklichkeit als Wegweiser zur »einenden Mitte« besingt. Das ist ein hochspannender Gedanke, …

Thorsten Lerchner, Thomas Buchheim: Schellings "Freiheitsschrift" neu perspektiviert (German language, 2024, Königshausen & Neumann) 5 stars

Spannende kompakte Schrift mit drei Beiträgen

Kein Rating

1) Eine Einführung von Wolfgang Riedel, die Schellings Philosophie als einen Monismus des fortlaufenden produktiven Werdens kennzeichnet.

2) Ein Vortrag von Thomas Buchheim, der Schellings Freiheitsbegriff mit dem von Kant kontrastiert und als den moderneren befindet. Die zu Beginn des Vortrags aufgestellte These, dass der Personbegriff der Freiheitsschrift als »Systemsprenger« erweisen würde, der den idealistischen Leitbegriff des hen kai pan fragwürdig erscheinen lasse, wird im Fortgang nicht weiter ausgeführt.

3) Ein Koreferat von Thorsten Lerchner, der eher historisch-deskriptiv die Rezeption Schellings durch C.G. Jung darstellt. Jungs These, dass es sich bei allen Philosophemen, also auch bei Schellings dynamischer Metaphysik um eine Projektion indivualpsychologischer Vorgänge und insofern um reine Fiktionen handele, bleibt in systematischer Hinsicht offen.